In der zweiten Sitzung erhielt der Patient die Aufgabe, eine Wirkungserklärung zu verfassen. Patricia und der Patient untersuchen gemeinsam, wie sich dieser Prozess für den Patienten entfaltet hat und tauchen tiefer in die Emotionen und Erfahrungen ein, die während des Schreibens zum Vorschein gekommen sind.

Patricia Resick weist auf Statistiken hin, die besagen, dass Amsterdam eine der sichersten Städte Europas ist. Der Patient fühlt sich jedoch weiterhin unsicher. Mit Entschlossenheit und Beharrlichkeit führt sie ihn durch die „Stolpersteine“ in seinen Denkmustern.

Wahrscheinlichkeiten: Für den Patienten ist es vielleicht unwahrscheinlich, dass er die Tür raus geht, wenn sie unverschlossen ist. Das nächste Modul konzentriert sich daher auf Vertrauen, sowohl in sich selbst als auch in andere. Es werden verschiedene Konzepte verwendet.

Ab dieser Sitzung sieht der Ablauf etwas anders aus, wie Patricia Resick erklärt. Es geht weiter mit einem Zoom-Gespräch. Die vorherige Sitzung endete mit herausfordernden Fragen, daher konzentrieren sie sich nun auf Denkmuster, gefolgt von Themen wie Sicherheit und Vertrauen.

In der Eröffnungssitzung bespricht Patricia das vorherige Zoom-Gespräch, in dem der Patient von seinen Erfahrungen aus seiner Zeit beim Militär und seiner Entführung berichtet. Sie konzentriert sich insbesondere auf eines seiner prägendsten Traumata und geht tiefer darauf ein. Darüber hinaus erklärt Patricia dem Patienten ausführlich, was die kognitive Verarbeitungstherapie (CPT) beinhaltet und wie sie ihm bei der Bewältigung seines Traumas helfen kann.

In der sechsten Sitzung findet ein Zoom-Gespräch statt, in dem das ABC-Modell bearbeitet wird. „B“ steht für die Blockade, an der gearbeitet werden soll. Das ABC-Modell ist eine Methode der kognitiven Verhaltenstherapie, die hilft, den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten zu verstehen. Mithilfe des ABC-Modells können Patienten und Therapeuten gemeinsam negative Denkmuster identifizieren und durch gesündere, realistischere Gedanken ersetzen.

In der siebten Sitzung wird das Sicherheitsmodul weiter vertieft. Was ist das Konzept hinter Sicherheit? Entdecken Sie, wie Patricia Resick dieses Thema behandelt und wie sie Fakten nutzt, um die Emotionen des Patienten zu verändern.

Patricia Resick stellt verschiedene Szenarien vor. Im ersten Szenario erwartet der Patient, dass seine Frau ihn um 9 Uhr anruft, was aber letztendlich nicht geschieht. Sie erkundet gemeinsam mit dem Patienten, wie er darauf reagieren würde und welche Emotionen in einer solchen Situation in ihm aufkommen würden. Ziel dieses Gesprächs ist es, dem Patienten zu helfen, seine emotionalen Reaktionen zu verändern, indem er die besprochenen Szenarien mit Fakten ergänzt. Patricia Resick nutzt diesen Ansatz, um den Patienten dabei zu unterstützen, seinen Horizont zu erweitern und einen gesünderen Umgang mit seinen Emotionen zu finden.

Im achten Teil der Masterclass erklärt Dr. Patricia Resick, wie CPT-Sitzungen sorgfältig strukturiert werden, um den Fokus und den Therapieerfolg zu optimieren. Jede Sitzung beginnt mit einer Besprechung der Symptommessungen und Hausaufgaben, die oft im Wartezimmer oder zu Hause vor Sitzungsbeginn erledigt werden. Um den Fokus auf die Therapie zu legen, wird Smalltalk minimiert. Therapeuten werden ermutigt, kreative Lösungen für Patienten zu finden, denen es zu Hause an Privatsphäre mangelt. Resick erläutert, wie man mit Vermeidungsverhalten umgeht, Zeitpläne gegebenenfalls anpasst und die Dynamik aufrechterhält.

Im elften Teil der Masterclass erläutert Dr. Patricia Resick die Kernprinzipien des sokratischen Dialogs, einer zentralen Technik der kognitiven Verarbeitungstherapie (CPT), die Patienten durch gezieltes Fragen zu eigenen Erkenntnissen befähigt. Anstatt Patienten vorzuschreiben, was sie denken sollen, nutzen Therapeuten Neugier und strukturiertes Nachfragen, um Patienten zu helfen, ihre Überzeugungen zu überdenken und zu hinterfragen.

Im dritten Teil der Masterclass präsentiert Dr. Patricia Resick eine Studie, in der die Kognitive Verarbeitungstherapie (CPT) mit der Langzeit-Expositions-Therapie und einer Wartelisten-Kontrollgruppe im Rahmen eines sechswöchigen Programms verglichen wurde. Langzeitbeobachtungen zeigten niedrige Rückfallraten, wobei viele Teilnehmer die Therapie auch wegen anderer Probleme fortsetzten. Dr. Resick geht auf gängige Mythen über PTBS ein, erklärt die Unterschiede zu komplexer PTBS - insbesondere im Kontext von sexuellem Missbrauch in der Kindheit - und präsentiert Ergebnisse, die eine deutliche Symptomverbesserung über alle Therapien hinweg zeigen. Sie betont außerdem, wie effektiv CPT bei Personen mit gleichzeitig auftretender PTBS und Substanzgebrauchsstörungen ist.

Im fünften Teil der Masterclass untersucht Dr. Patricia Resick PTBS als komplexe Erkrankung, die von einer Reihe psychologischer und verhaltensbezogener Faktoren beeinflusst wird. Sie stellt das funktionale Modell der PTBS vor, das die Herausforderungen der Genesung und die Wichtigkeit, die Symptome über bloße diagnostische Kriterien hinaus zu betrachten, hervorhebt. Genesung ist ein schrittweiser Prozess, und Studien zeigen, dass sich typische Traumareaktionen im Laufe der Zeit zu ausgeprägten Symptomen entwickeln können. Resick erklärt, wie vermeidendes Verhalten und negative Emotionen die Genesung behindern können und wie eine Therapie diese Barrieren gezielt angehen muss, um wirksam zu sein.

Dieser Teil der Masterclass behandelt wichtige therapeutische Themen rund um Sicherheit, Vertrauen und die nachhaltigen Auswirkungen von Traumata auf Beziehungen.

In diesem Vortrag erörtert Dr. Patricia Resick die Entwicklung der kognitiven Verarbeitungstherapie (CVT) in den vergangenen 35 Jahren und konzentriert sich dabei auf den Fortschritt und stützende Forschungsergebnisse. Resick erläutert außerdem den Ablauf der CVT mit zwölf Sitzungen. Die Therapie beginnt mit einer Aufklärung über PTBS und der Erstellung einer Wirkungserklärung. Die Patienten werden ermutigt, zu erkunden, wie sich ihr Trauma auf ihre Überzeugungen zu den Themen Sicherheit, Vertrauen und Beziehungen ausgewirkt hat. Die Therapie hilft den Patienten, den Zusammenhang zwischen ihren Gedanken und Emotionen zu verstehen und negative Überzeugungen zu hinterfragen, um ihr emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

Im siebten Teil der Masterclass stellt Dr. Patricia Resick wichtige Neuerungen aus ihrem neuen Buch zur PTBS-Behandlung vor, darunter Einblicke in Diagnostik, Telemedizin und Therapeutenvorbereitung. Sie betont, wie wichtig es ist, ein Indextrauma zu identifizieren und validierte Diagnostikinstrumente wie den PHQ-9 und den PCL-5 zu nutzen, um den Therapiefortschritt zu verfolgen. Diese Sitzung befasst sich auch mit Überlegungen zum Therapiebeginn, wie der Vorbereitung der Patienten auf die Therapie, der Vertragsgestaltung und der Einführung von Bewältigungsstrategien. Therapeuten werden ermutigt, nicht nur den Therapiefortschritt ihrer Patienten, sondern auch deren eigene Reaktionen und Herausforderungen während des gesamten Prozesses zu beobachten. Resick präsentiert einen klaren und strukturierten Ansatz zur kognitiven Fallkonzeptualisierung, der Therapeuten hilft, ihre Patienten besser zu verstehen und Maßnahmen effektiv anzupassen.

Im zweiten Teil der Masterclass geht Dr. Patricia Resick auf die Hauptgründe ein, warum Patienten die Therapie abbrechen. Sie erklärt, was wirklich hilft - beispielsweise die Teilnahme an wöchentlichen Sitzungen, das Erledigen von Übungsaufgaben und die Nutzung des sokratischen Dialogs zur Förderung von Erkenntnissen. Sie erklärt außerdem, warum Empathie allein nicht ausreicht und wie wichtig aktives Patientenengagement für den Behandlungserfolg ist.

Dieser Teil der Masterclass betont die Kraft der Selbstreflexion in der Traumatherapie. Patienten werden angeleitet, sich selbst gezielte Fragen zu stellen, die Erkenntnisse fördern und den Fokus von der Beweissammlung für gedankliche Blockaden auf die Beweissammlung gegen die Blockaden verlagern. Dr. Resick führt zentrale kognitive Konzepte wie kontextbezogene Fragen, übermäßige Anpassung, emotionales Schlussfolgern und Grundüberzeugungen ein. Diese Konzepte helfen Patienten zu verstehen, wie ihre Gedanken durch ein Trauma verzerrt werden können. Anhand strukturierter Arbeitsblätter lernen Patienten, Beweise zu sammeln, die ungünstige Überzeugungen in Frage stellen. Dies führt zum Arbeitsblatt „Alternative Gedanken“, das den Prozess der Neuausrichtung gedanklicher Blockaden und des Aufbaus gesünderer, ausgeglichenerer Denkmuster unterstützt.

In diesem elften Teil der Masterclass erläutert Dr. Patricia Resick die Kernprinzipien des sokratischen Dialogs, einer zentralen Technik in der CPT, die es Patienten ermöglicht, durch gezielte Fragestellungen ihre eigenen Erkenntnisse zu gewinnen.

Dieses eindrucksvolle klinische Beispiel begleitet eine 40-jährige Frau, die nach dem Tod ihrer Tochter bei einem Autounfall mit starken Schuldgefühlen zu kämpfen hat. Obwohl sie ordnungsgemäß fuhr, gibt sie sich immer noch die Schuld an der Tragödie. Mit der Unterstützung ihres Therapeuten und mithilfe des Arbeitsblatts „Alternative Gedanken“ beginnt sie, ihre Schuldgefühle neu zu formulieren. Der Prozess hilft ihr zu erkennen, dass der andere Fahrer nicht vorsätzlich gehandelt hat und sie nur begrenzte Kontrolle über die Ereignisse hatte. Diese Sitzung veranschaulicht, wie kognitive Techniken Patienten zu einer realistischeren und mitfühlenderen Selbstwahrnehmung führen können, was die Selbstvorwürfe reduziert und die Heilung fördert.

Im letzten Teil der Masterclass untersucht Dr. Patricia Resick, wie Macht, Kontrolle und Vertrauen die Heilung von einem Trauma beeinflussen. Vertrauen ist ein grundlegendes Element der persönlichen Entwicklung, insbesondere nach Fehlern oder Verrat. Für Menschen mit PTBS oder Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation ist der Wiederaufbau von Vertrauen sowohl herausfordernd als auch unerlässlich. Die Sitzung diskutiert die Schwierigkeiten, die Missbrauchsopfer haben, Autoritätspersonen zu vertrauen, und wie Therapie die Heilung unterstützen kann, indem sie ein Gefühl der Sicherheit wiederherstellt. Die Rolle des Selbstwertgefühls wird durch praktische Übungen wie den Austausch von Komplimenten hervorgehoben, die Patienten helfen, sich wieder auf ihre Stärken zu besinnen. Themen wie Intimität, Verletzlichkeit und Selbstverwirklichung werden ebenfalls behandelt. Dies verdeutlicht, wie sich Traumata auf die Entwicklung in verschiedenen Lebensphasen auswirken können. Dr. Resick bietet Einblicke, wie Therapeuten Patienten zu gesünderen Beziehungen und einem stärker integrierten Selbstwertgefühl verhelfen können.

In diesem zwölften Teil der Masterclass nehmen die Teilnehmer aktiv an Rollenspielen teil und wechseln zwischen Therapeuten- und Patientenrollen. Ziel ist es, therapiestörende Blockaden zu identifizieren und Patientenarbeitsblätter auszufüllen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kindheitstraumata und den damit verbundenen komplexen Emotionen. Mithilfe des sokratischen Dialogs üben die Teilnehmer, Patienten dabei zu helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu klären, ohne ihnen Interpretationen aufzudrängen. Die Sitzung betont, wie wichtig es ist, die Lebenserfahrung des Patienten wirklich zu verstehen und Raum für Selbstfindung zu schaffen. Das Gespräch beleuchtet auch kulturelle Perspektiven auf Missbrauch, einschließlich der Frage, wie sich gesellschaftliche Meinungen im Laufe der Zeit verändert haben. Dem Widerstand der Patienten wird mit Einfühlungsvermögen begegnet. Das Prinzip des neugierigen Fragens statt lenkender Ratschläge wird gestärkt und es wird gezeigt, wie subtile therapeutische Techniken Offenheit und Einsicht fördern können.

Im neunten Teil der Masterclass führt uns Dr. Patricia Resick durch die ersten beiden Sitzungen der CPT, die den Grundstein für eine sinnvolle therapeutische Arbeit legen. Die Patienten lesen und besprechen zunächst ihre Wirkungsberichte und reflektieren, wie sich das Trauma auf sie ausgewirkt hat.

Im vierten Teil der Masterclass befasst sich Dr. Patricia Resick eingehend mit den neurowissenschaftlichen Grundlagen und Theorien der PTBS. PTBS gilt als Angststörung und ist eng mit Angstschaltkreisen im Gehirn verknüpft. Resick erklärt, wie die Neurobildgebung unser Verständnis von Traumata, insbesondere der Rolle der Amygdala und des präfrontalen Kortex bei der Kampf-oder-Flucht-Reaktion, vertieft hat. Sie untersucht verschiedene Formen der PTBS - einschließlich moralischer Verletzungen - und erörtert, wie kognitive und expositionsbasierte Therapien die zugrundeliegenden Veränderungsmechanismen ansprechen. Sie erfahren außerdem, wie konditionierte Reize die Genesung behindern können und warum die Kognition eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Behandlung spielt.

Im sechsten Teil der Masterclass erläutert Dr. Patricia Resick, wie uns die kognitive Theorie hilft zu verstehen, wie Menschen Erfahrungen aus frühen Lebensphasen verarbeiten und organisieren. Sie erklärt, wie Überzeugungen wie die Annahme einer „gerechten Welt“ unsere Erwartungen an Fairness und Konsequenzen prägen - und wie Traumata diese Überzeugungen erschüttern und zu unangepassten Denkmustern führen können. Emotionen werden nicht als Hindernisse, sondern als wesentlich für die Heilung betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf der Wichtigkeit ihres Erlebens und Verstehens liegt. Resick führt außerdem das Konzept der Blockaden ein - starre oder verzerrte Gedanken, die die Therapie behindern - und betont, wie wichtig es für eine wirksame Behandlung ist, diese zu identifizieren und zu bearbeiten.

Im ersten Teil der Masterclass stellt Dr. Patricia Resick die Kognitive Verarbeitungstherapie (CPT) vor - eine strukturierte, evidenzbasierte Behandlungsmethode für PTBS. CPT kann sowohl im Einzel- als auch im Gruppenformat durchgeführt werden und hat sich bei einer Vielzahl traumatischer Erlebnisse als wirksam erwiesen. Umfangreiche Forschung belegt, dass CPT nicht nur PTBS-Symptome lindert, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden verbessert, indem es damit verbundene Probleme wie Schuld und Wut anspricht. CPT ist in wichtigen klinischen Leitlinien anerkannt und zählt zu den am häufigsten empfohlenen Behandlungsmethoden für traumabedingte Störungen.