Masterclass - Körperfokussierte Schematherapie
In der Schematherapie arbeiten wir mit Emotionen, Kognitionen und Verhaltensweisen, berühren das Thema des Körpers aber nur am Rande. Viele Patienten, insbesondere mit komplexen Lebensgeschichten, zeigen jedoch somatische Symptome. Manchmal wird die Geschichte des Patienten eher durch den Körper als durch Worte erzählt. Manche Modi drücken sich primär somatisch aus, manchmal ist der Modus des verletzlichen Kindes oder Säuglings präverbal. Therapeuten können sich hilflos und ratlos fühlen, wenn sie über Worte und die Erzählung des Patienten hinausgehen müssen oder wenn der Patient in einem starken Bewältigungs- oder Kritikmodus gefangen zu sein scheint.
Diese Präsentation gibt einen kurzen Überblick über die direktere Integration des Körpers in die Schematherapie. Sie geht auf Fragen ein, wie wir überhaupt mit dem Körper arbeiten müssen, und beleuchtet sowohl die Vorteile als auch die Risiken. Sie gibt einen kurzen Überblick über die grundlegenden Schritte, um eine Struktur für die Arbeit mit dem Körper zu schaffen und den Körper als Ort des Trostes zu nutzen, insbesondere wenn er in der Vergangenheit Schauplatz eines Traumas war.
Ziel der Präsentation ist es, klinischen Therapeuten Ideen und Zuversicht zu vermitteln, wie sie den Körper stärker in ihre üblichen Schematherapie-Maßnahmen einbeziehen und ihren eigenen Körper als Ort der Orientierung und des Einfallsreichtums nutzen können.